Durch die richtige Nutzung der Feuerstätte kann eine möglichst energieeffiziente und saubere Holzverbrennung gewährleistet werden. Eine emissionsarme Feuerung setzt aber auch die Verwendung von trockenem Holz voraus. Eigenschaften und Gebrauchsmethoden variieren je nach Feuerstätte, so dass Sie sich vor dem Gebrauch immer sorgfältig mit der Bedienungsanleitung Ihres Produktes vertraut machen müssen.
Vor dem Anzünden muss sichergestellt werden, dass angemessene Verbrennungsluft vorhanden ist und der Schornstein ordentlich zieht. Der Rauchabzug einer kalten Feuerstätte kann kontrolliert werden, indem die Ofentür geöffnet und ein Streichholz im Feuerraum angezündet wird. Ist die Flamme nicht zur Brennkammer hin gerichtet, ist der Schornsteinzug nicht ausreichend. In diesem Fall nehmen Sie die Reinigungsklappe heraus und erwärmen Sie den Schornstein, beispielsweise mit einer Heißluftpistole.
Holz benötigt zum Brennen ausreichend Verbrennungsluft. Wird die Verbrennungsluft nicht direkt in den Feuerraum geführt, muss sichergestellt werden, dass der Raum mit ausreichend Frischluft versorgt wird. Öffnen Sie gegebenenfalls das Fenster.
Verwenden Sie zum Anzünden Holzscheite mit einem Durchmesser von 3–5 cm (max. 3 cm für Kaminöfen). Stapeln Sie die Scheite locker in den Feuerraum mit ausreichend Anzündmaterial zwischen und auf dem Brennholz. Die richtige Stapelung und Holzmenge kann der produktspezifischen Bedienungsanleitung entnommen werden. Als Anzündmaterial können beispielsweise handelsübliche Feueranzünder verwendet werden.
Verwenden Sie keine Zündflüssigkeit.
Wichtig! In Specksteinöfen von NunnaUuni muss das Holz immer von unten angezündet werden.
Das Anzünden von unten ist am besten für die Verbrennungstechnik von NunnaUuni-Feuerstätten geeignet, wodurch wiederum eine schneller Zündvorgang und Temperaturanstieg gewährleistet werden. Die Verbrennungstechnik Goldenes Feuer ermöglicht eine schnelle Vergasung des Holzes und eine durchgehend hohe Verbrennungstemperatur von 800–1200 °C. Dank der hohen Verbrennungstemperatur besitzt die Feuerstätte eine ausgezeichnete Energieeffizienz und setzt nur ein Minimum an schädlichen PAH-Verbindungen frei.
Wenn etwa die Hälfte des ersten Brennholzes verbrannt ist, sollte Holz nachgelegt werden. Die nachzulegenden Scheite sollten einen Durchmesser von 8–10 cm haben (5–8 cm für Kaminöfen). Halten Sie sich unbedingt an die Vorgaben der produktspezifischen Bedienungsanleitung hinsichtlich max. Holzmenge und Heizzeit.
Um sicherzustellen, dass Sie die richtige Holzmenge verwenden, bietet sich an, die Scheite vor dem ersten Heizgängen zu wiegen.
Stellen Sie sicher, dass während der gesamten Heizphase ausreichend Zug gewährleistet ist. Die Bedienanleitung enthält detaillierte Informationen zur Verbrennungsluft. Diese Angaben sollten unbedingt eingehalten werden, um ein bestmögliches Verbrennungsergebnis zu gewährleisten. Zu wenig Zug und Verbrennungsluft führen dazu, dass sich in Rauchkanälen und Schornstein Ruß und Glanzruß ablagern. Glanzruß beeinträchtigt die Wärmespeicherfähigkeit und erhöht die Brandgefahr. Der Zug ist optimal, wenn das Holz gleichmäßig mit einer hellen Flamme brennt.
Die Ofentür muss während des Anheizens geschlossen sein. Brennendes Holz darf nicht unbeaufsichtigt gelassen werden.
Die Glutphase setzt ein, wenn die Hälfte des zuletzt nachgelegten Holzes verbrannt ist. Für die Glutphase wird der Rost des Goldenen Feuers geöffnet, wodurch die Glut mehr Luft bekommt und der Verbrennungsprozess beschleunigt wird. Je schneller die Glut abbrennt, desto effizienter der Heizvorgang.
Beim Abbrand der Glut entsteht schädliches Kohlenmonoxid. Die Rauchklappe darf erst geschlossen werden, wenn die Glut vollständig erloschen ist.
Wichtig! Befolgen Sie beim Anheizen immer die produktspezifische Bedienungsanleitung.
Verwenden Sie als Brennstoff nur trockenes Holz. Trockenes Holz brennt gut und bietet einen optimalen Nutzeffekt. Frisches Holz hat einen Feuchtegehalt von ca. 45–55 %. Der optimale Feuchtegehalt von Brennholz liegt bei 15–20 %. Ist das Holz zu nass, sinken Verbrennungstemperatur und Wirkungsgrad und die Emissionen nehmen zu. Überdies wird der Zug im Schornstein schwächer. Verbrennungsgase mit hohem Feuchtegehalt verursachen außerdem Glanzrußablagerungen in der Feuerstätte und im Schornstein, wodurch das Risiko von Schornsteinbrand steigt.
Frisches Scheitholz wird in einem gut gelüfteten Raum vor Regen geschützt gelagert. Die Trocknungszeit variiert je nach Holzart. Die Trocknung von Brennholz dauert im Durchschnitt zwei Jahre. Trockenes Holz erkennt man an seinem harten, klingenden Klang, wenn zwei Scheite aufeinander geschlagen werden.
Das Brennholz sollte mindestens 48 Stunden vor dem Gebrauch bei Zimmertemperatur gelagert werden.
Unterschiedliche Holzarten haben unterschiedliche Eigenschaften, was sich wiederum in unterschiedlichen Heizwerten niederschlägt. Birkenholz hat beispielsweise eine hohe Dichte, so dass der Heizwert hier höher ist als bei poröseren Holzarten.